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DOKTOR WER, BITTE?

Doctor Who – Innovatives Kult-Sci-Fi ohne Laserschwerter, aber mit Schallschraubenzieher.

Die schmale Tür, auf der WC stand, ließ auf ein winziges Bad schließen. Sozusagen ein Plumpsklo mit Wasserhahn. Aber als ich einen Blick hineinwarf, prallte ich einen Schritt zurück. Vor mir lag ein etwa 30 Quadratmeter großer Wellnesstempel mit Bidet, Dusche und Whirlpool. Ich rieb mir die Augen.
„Ines!“, schrie ich. „Ich halluziniere.“
Sie trat zu mir, öffnete ihrerseits die Tür und sah hinein. „Wieso, was ist denn?“
„Dein Bad ist … es ist … na … es ist …“
„Innen viel größer als außen?“
Ich sah sie misstrauisch an. „Du kennst Star Wars nicht. Du kennst Star Trek nicht. Aber Doctor Who kennst du, ja?“
„Welchen Doktor soll ich kennen?“

Kein Wunder, dass Ines aus „Pudel, Nerd & Nymphe“ Doctor Who nicht kennt. Schließlich spielt Dieter Wischnewskis Roman auch in Deutschland. Hier hat traurigerweise kaum jemand von der britischen Kult-Serie gehört.

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Kindchenschema

Oder: Ich kann nichts dafür, es ist mein Brutpflegemechanismus.

Ruckartiges Stehenbleiben, aufgerissene Augen, entzücktes Aufkreischen: „Oooh süüüüß!“ Während ich noch wie berauscht dem flauschigen Welpen hinterherblicke, der da gerade um die Ecke biegt, ernte ich meistens genervte Blicke von meiner Begleitung. Sobald das kleine Fellknäuel dann aus meinem Sichtfeld entschwunden ist, erwache ich aus einer Art Trance, senke meine Stimmlage um ein paar Oktaven, und ärgere mich, mal wieder die Kontrolle (und ein Stück meiner Würde) verloren zu haben. Was haben nur diese schlappohrigen, kurzbeinigen Wesen an sich, dass ich mich regelmäßig selbst vergesse und in der Öffentlichkeit blamiere? Das gleiche Spiel erlebe ich bei Freundinnen auch, allerdings vor allem beim Anblick weniger haariger Kreaturen: Babys und Kleinkinder. Die beeindrucken mich zwar nicht so wie Welpen, aber lassen mich doch nicht vollständig kalt – zumindest solange sie keine Geräusche von sich geben oder diverse Körperflüssigkeiten absondern.

Um meinen augenrollenden Freunden zu beweisen, dass es sich bei einem Ausbruch dieser Art um einen Automatismus handelt, dem ich und andere machtlos unterliegen, recherchiere ich im Bereich Tier- und Menschenkinder. Ich stoße auf den Begriff des Kindchenschemas.

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Die verbotenen Bücher

Installation auf der documenta erinnert an vergangene und aktuelle Zensur.

Was haben die Bibel und Harry Potter gemeinsam? Beide Bücher waren einmal verboten oder zumindest der Zensur unterworfen – und sind es auch heute noch an bestimmten Orten der Welt. Deshalb sind sie zwei der über fünfzigtausend verbotenen Bücher, welche die argentinische Künstlerin Marta Minujín in ihrer Installation „The Parthenon of Books“ derzeit auf der documenta in Kassel ausstellt. Die documenta ist eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungsreihen für zeitgenössische Kunst, die alle fünf Jahre stattfindet. Austragungsort ist dieses Jahr vom 10. Juni bis zum 17. September wie immer Kassel und bis zum 16. Juli zusätzlich Athen. Die verbotenen Bücher weiterlesen

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Keine halben Sachen zum Welttag des Buches

vier Erdmännchen

Kultur-Quickies, Vorträge, Abendveranstaltungen und Autoren-Speed-Coaching.

V&W Aug 14Zum Welttag des Buches am 23. April 2016 veranstaltet der Börsenverein seine Aktion #verlagebesuchen und forderte Verlage auf, sich für ein oder zwei Tage für Interessierte zu öffnen. Machen wir doch gerne und laden hiermit alle herzlich ein, den Periplaneta Verlag und unser Kreativzentrum kennenzulernen.

Wir machen natürlich keine halben Sachen. Weil wir ja einer der wenigen Verlage mit Kneipe und Bühne sind und wir sowieso auch während der Arbeitszeit durchgängig Thekenbetrieb haben, wirds wohl ein kleines Festivalchen werden. Wir freuen uns jedenfalls auf jeden, der uns besucht. Und wenns nur wegen der Sonderangebote ist 🙂 Selbstverständlich steht auch unser gesamtes lieferbares Sortiment von über 100 Titeln in den Regalen und ist anschaubar und käuflich.

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26. Dezember: Ein paar E-Books für die leeren Reader

Schönen 2. Weihnachtsfeiertag!

Vielleicht bist Du ja jetzt auch stolzer Besitzer eines E-Readers … oder Du weißt noch nicht, was Du mit dem Hunni von Omma machen sollst. Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach: So ein Reader birgt relativ geringe Anfangsfixkosten und hat Platz für mehr Bücher, als in Deine Wohnung reinpassen. Das Lesen ist sehr komfortabel und die Akku-Laufzeit kann man getrost in Wochen angeben. Sogar, wenn man einen dieser Deluxe-Dinger mit Hintergrundbeleuchtung hat. Solltest Du überwiegend englischsprachige Werke lesen, kannst Du Dich auch noch über sehr preiswerte E-Books freuen, denn die englischen E-Books sind meistens um die Hälfte günstiger als die ausgedruckten. Doch auch der deutsche Markt kommt langsam auf den Trichter, dass ein E-Book nicht nur ein paar Cent weniger kosten sollte.

Bei Periplaneta war das schon immer so. Unsere E-Bücher waren schon immer so kalkuliert, dass die Materialersparnis weitergegeben wurde.

Die Bestückung der Reader ist über Plattformen wie Kindle, iBooks und Tolino am bequemsten. All unsere digitalen Bücher sind in den bekannten E-Book Stores zu haben. Zusätzlich bieten wir aber auch E-Books in unserem Shop an. Diese sind DRM frei. Derzeit gibt es zwar nur E-Pubs in unserem Shop. (Also Bücher für alle Reader außer dem Kindle) Aber auch wir würden unsere Kindle auch nur bei Amazon bestücken, weil das so schön einfach ist.

Wir wünschen fröhliches Lesen!