Beschreibung
Ein vermeintlich gewöhnlicher Sonnabend in Berlin Nordost. Schulle trotzt dem Sturm Zeynep, den Unwägbarkeiten des Glücksspiels und seinen schnippigen Kolleginnen im Zeitungs-Lotto-Tabak-Kram-Laden. Kraut, der neue Kumpel, kommt auch nicht schüchtern rüber. Ihre Dialoge sind Gefechte, ein ewiges Friendly Fire.
„Immer höflich zu de Kundschaft, och wenn se bekloppt is!“
Schulle kennt so einige Turbulenzen, ob als Betreuer für Demenzkranke, als Zusteller an der Post-Front oder als Scherge beim Wachschutz.
Hoch lebe der heitere Klassismus!
„Wo früher in den Häusern nur Freunde und Bekannte lebten, bejegnen dir heute inne Hausflure einije Helden und Jespenster aus Funk und Fernsehen.“
Periplaneta –
„… der Arbeiterroman, der einstmals ein durchaus wichtiges Genre war, bekommt bei Gläser wieder einen neuen Impuls. Das ist gut und präzise erzählt, okay, manchmal etwas abschweifend, aber nie langweilig oder jammerig. Denn der Erzähler hat einen guten und humorvollen Blick auf die oft so absurde Realität.“ – Michael Pöppl, Tagesspiegel
Periplaneta –
“In diesem Sinne ist »Berlin Nordost Blues«, der neue Roman von Andreas Gläser, allerhöchste Literatur. […] Wofür manche Historiker Hunderte Seiten oder Sendeminuten im Fernsehen brauchen, reicht Andreas Gläser ein einziger Satz: »Die DDR war ein guter Staat für Glücksradgucker, aber kein ganz so guter für Glücksraddreher.«“ – Karsten Krampitz, Tageszeitung nd
Periplaneta –
“Er ist also einer, der sieht und begreift. Einer, der weiß, wo er herkommt und weiß, wo und wie das alles endet.” – Hagen Bonn, Tageszeitung junge Welt