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Das Geheimnis der Trolle

Eine Kurzstudie

Wenn so manches nordeuropäische Land jene Geschöpfe zum unentbehrlichen Kulturgut zählt, Souvenir-Shops bis zum Bersten gefüllt sind mit Troll-Merchandise, wenn auf Verkehrszeichen vor ihnen gewarnt wird, wenn sich Skandinavier detailreiche Miniaturen in den Vorgarten stellen, Schriftsteller die eine oder andere spannende Geschichte von ihnen zu erzählen wissen und wenn ihnen zudem noch ein eigener Wikipedia-Eintrag gewidmet ist, dann muss an all dem Gerede doch was dran sein!

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Plüsch: Die Psychologie von Kuscheltieren

Warum wir Plüschtiere lieben

Nicht immer, aber sehr oft ist auf unseren Hörbüchern das Kuscheltier des jeweiligen Autors zu sehen. Begründet hat diese Tradition André Ziegenmeyer, mit seinem Stoffgorilla auf dem Cover von „P.L.Ü.S.C.H.“ Als wir den Trailer zum Hörbuchdrehten, musste Onk ganz alleine, im wattierten Paket nach Berlin reisen und André konnte deshalb mehrere Nächte nicht schlafen.

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Poetisches Programm

Zur Eröffnung der Edition Reimzwang

Manchmal denke ich, wer heute Dichtung und Dichtertum wirklich ernst nimmt, der kehrt der Literatur den Rücken. Dies versierte Gefasel über Nichtigkeiten, diese Stilproben ohne Inhalt, sie haben etwas Blutleeres, denn das Leben selbst hat sich aus ihnen verabschiedet. Worin aber bestünde die Alternative?

Vielleicht in einer Literatur der Leidenschaft, der seelischen Abstürze und der wilden Erfahrung. Melville hat Menschen, die sich solcher Leidenschaft und Erfahrung aussetzen, in seinen Briefen „Gedankentaucher“ genannt. Wie der Wal, sagt Melville, gehen sie weit, weit hinunter, um endlich mit blutgefüllten Augen aus der Tiefe zurückkehren. Und von dort erzählen zu können.

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Von Menschen, Schaben und Gletscherflöhen

Wenn die Natur die Heizung abdreht.

Im Frozen-Fantasy Roman von Robert-Christian Scheel verfallen die Bewohner der kleinen Stadt Blauheim in einen unerklärlichen Winterschlaf. Für Menschen ist solch ein Zustand völlig untypisch und evolutionsbiologisch nicht vorgesehen – schließlich entwickelte sich der Homo Sapiens im warmen Afrika.
Leider wanderten unsere Vorfahren irgendwann auch nach Norden aus – und nun sitzen wir hier, mit Schal und Wärmflasche und flirten wegen des UV-Mangels mit unseren Schreibtischlampen.

Säugetiere wie wir und Vögel sind in der Regel homoiotherme Wesen. Ihr Körper tut alles dafür, um eine relativ konstante Temperatur zu halten. Deshalb bibbern und zittern wir, kochen wie die Bekloppten Tee und trinken eimerweise Glühwein.
Haselmäuse, Igel oder Bären verfallen dagegen in Winterschlaf, schränken ihre Körperfunktionen um 90% ein und verbrauchen ihre Fettreserven. Ein Murmeltier atmet zum Beispiel nur noch einmal alle fünf Minuten.

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Ein Franzose in der Steinzeit?

Wie der Ö’lenmaler de Rouffignac wirklisch geschprochän at.

In „Eiszeitreise“ erzählt Opa Timotheus die Geschichte von Erwin Mammuti, Georg van de Mügge und dem Höhlenmaler Tom, der einen ganz bezaubernden französischen Akzent hat.
Mammut und Eiszeit – das gehört zusammen. Aber ein Franzose …?
Welche Sprache haben die Menschen vor 13.000 Jahren wirklich gesprochen und haben sie überhaupt schon mehr als ein paar Grunzlaute von sich gegeben?

Wieso der Mensch das Sprechen angefangen und dann so viele verschiedene Sprachen entwickelt hat, ist immernoch unklar. Kein Modell kann die Sprachvielfalt erklären.

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