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Über Voltaire, Kafka und „Arschloch!“

Interview mit Mauricio Borinski

Man kann schon sagen, dass Mauricio Borinskis Debüt ungewöhnliche hohe Wellen verursacht, denn es ist böse, kratzt und verdirbt einem den Appetit auf Tzaziki. Zudem kommt der Autor quasi aus dem Nichts, ist vorher faktisch nirgends in der Welt des geschriebenen Wortes in Erscheinung getreten. Doch kurz nach seiner Veröffentlichung war die Limited Edition bereits ausverkauft und Herr Borinski beglückt derzeit verschiedene kleine und große Radiostationen mit Episoden aus seinem Werk … Einen Roman „Arschloch!“ zu nennen ist sicherlich eine Entscheidung, die man sich gut überlegen sollte. Er polarisiert, schreckt viele vielleicht ab und wird mancherorts als vulgär und ordinär abgetan.
Mauricio Borinskis Debütroman darf man aber auf keinen Fall nur nach seinem Titel beurteilen, denn der ist, trotz vieler Inhaltsstoffe, die Befremdlichkeit und Empörung hervorrufen könnten, nur die berühmte Spitze des Eisbergs…

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Die ganze Wahrheit über Cola

Von pädagogischen Schauermärchen

Ich bin immer wieder sehr überrascht, wenn Eltern im Restaurant für ihre Kinder ein Glas Cola bestellen. Ich durfte als Kind keine Cola trinken. Bestimmt bis ich 12 war. Da kamen dann immer die schlimmen Geschichten, von Fleischstücken oder Zähnen, die sich binnen weniger Stunden in einer Schüssel mit Cola auflösen, oder der Spruch meiner Oma, die Cola immer als Abgussreiniger benutzt hat und meinte, Reinigungsmittel würde man ja auch nicht trinken. Einem Kind kann man damit echt Angst machen. Es gibt sogar Videos im Internet, auf denen Würmer aus Fleisch kriechen, wenn man Cola drüber schüttet.

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Wacken Open Air 2010

200 Hektar Heavy Metal!

Wenn man künftig über das Jahr 2010 spricht, erinnert man sich bestimmt an den verregneten Frühsommer, den heißesten Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen oder aber an gewaltige Flächenbrände auf russischem Boden. Ja, so ein Jahr ist doch wie eine Schachtel Pralinen – man weiß eben nie, was man kriegt. Diese Weisheit mag zwar auf Vieles zutreffen, nicht aber auf das Wacken Open Air. Denn wer sich auf Pilgerfahrt in das kleine Nest Wacken im Schleswig-Holstein´schen begibt, der weiß schon ziemlich genau, was ihn dort erwartet: das größte Heavy Metal Festival des Globus. Und das heißt sechs Bühnen und scheinbar endlose Camping-Plätze auf einer Fläche von etwa 200 Hektar! Dazu kommt ein Dorf, das vollkommen in das Festival integriert wurde, dessen Einwohner sich mit dem Mega-Event identifizieren und sich als Gastgeber für über 80.000 angereiste Metalheads aus aller Welt begreifen. Auch heuer ist subKULTUR mit seinen zwei Schreiberlingen, Jason und meiner Wenigkeit, dem Dagger, inmitten dieser Masse vertreten. Unterstützung erhalten wir von der Heavyhardes-Crew: Axel und Fuxx haben irgendwo auf den weitläufigen Camping-Gründen ihr Domizil bezogen. Sebbes und Ray sind zusammen mit uns – wie schon im letzten Jahr – im Backstage-Bereich zuhause.

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Theresa Rath bei Periplaneta

Lesung im Kreativzentrum

Lauscht man in den frühen Abendstunden Theresa Raths Texten bei einem schmackhaften Bier, so drängt sich unaufhaltsam die Frage auf, wie – zum Teufel – schafft dieses Mädchen das?

Mit ihren zarten 19 Jahren steckt sie so manchen grauköpfigen Wortakrobaten in die Tasche – und das mit verblüffender Leichtigkeit. Hinter dem Rednerpult fängt sie immer wieder mit eindringlichen Blicken die Aufmerksamkeit der Zuhörer ein – auch wenn sie das gar nicht nötig hat, denn ihre gehaltvollen Texte sprechen für sich.

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