Interview mit Michael Schweßinger
Am Anfang war da eine Lesung und ein komischer Typ, der jedoch in einem so unverwechselbaren Stil so groteske, komische und zuweilen auch tragische Geschichten vorlas, daß mich mich bei der zweiten Begegnung, nach einem Jahr noch daran erinnerte. Man redet miteinander und so werden immer wieder aus komischen Typen nette Zeitgenossen, in diesem Fall sogar mit scharfen Sinnen, mit Ironie und Wortwitz gesegnet – und mit einer Portion Weltschmerz. Und schon sind wir beim Thema.
Michael Schweßingers Buch “Gedanken an die Dämmerung” hat in der Redaktion dem Männlein und dem Weiblein gleichermaßen gefallen, auch wenn beide nicht unbedingt die Obsessionen der Protagonisten in den zum Teil süffisanten Kurzgeschichten teilen. Das liegt wohl an des Autoren Art, sich nicht im doch heiklen Thema zu versteigen, sondern vordergründig Geschichten zu erzählen, auch wenn sie allesamt für Leute sind, die andere Phantasien haben als …