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Von Drachen und anderen Flugkünstlern

Wie unsere Fantasy-Edition zum Namen “Drachenfliege” kam

Das Signet der Edition Drachenfliege, unserer Fantasy- und Kinderbuchabteilung, ist eine Prachtlibelle. Als vor zwei Jahren mit „Schatten über Schinkelstedt“ der erste Fantasyroman bei Periplaneta erschien, eröffnete man eine eigene Edition und brauchte damit auch ein neues Logo. Passend zur Verlagsschabe wurde also nach einem Insekt gefahndet, das irgendwie zu fantastischen Geschichten passte.

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Die Brutusmörder im April 2010

“Mit den Füßen zuerst”

Wie immer am letzten Dienstag im Monat traten auch am 27. April die Brutusmörder bei Periplaneta auf. Diesmal mit vielen Gästen, sogar mit mehr Gästen als Stammmitgliedern, da Saskia Jaja nur aus der Ferne mit einen SMS-Gruss dabei war. Das Programm war dementsprechend kurzweilig:

Georg Weisfeld eröffnete den Abend mit einem gelesenen Comic über die Superheldengruppe Hartz IV, die eine gehässige Supermarktkassiererin wegen der Beleidigung einer Migrantin zur Strafe um ihren Job bringt, um sie anschließend unter ihre Fitiche zu nehmen.

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Thommi und die Leuchtgiraffen

Interview mit Thommi Baake

Mit Thommi Baake hat die Periplanetaner-Gemeinde ein äußerst vielseitiges Mitglied gewonnen. Es ist unglaublich, was der Mann alles macht: Als Komiker steht er seit 1988 regelmäßig auf der Bühne und wurde dafür mit dem Jury- und Zuschauerpreis des Köln Comedy Festivals ausgezeichnet. Als Schauspieler ist er vor der Kamera ebenso erfolgreich wie auf der Bühne, wie Auftritte in der Sesamstrasse und bei Tatort belegen. Außerdem ist er als Moderator tätig, Mitglied einer Lesebühne und produziert Hörspiele fürs Radio. Und nun schreibt so ein vielbeschäftigter Mann auch noch ein Kinderbuch: „Erwin und die Leuchtgiraffen“.
Periplaneta sprach mit Thommi Baake, dem Autor des “besten Kinderbuch des Jahres” (Zitat: Thomas Nicolai) über die Entstehungsgeschichte des Buches, über schräge Ideen und die deutsche Kinderbuchszene.

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Vision & Wahn im Mai 2010

Zum Thema “Nervensäge”

Wieder einmal war Lesezeit bei Periplaneta: Vision und Wahn, das bedeutet wie an jeden ersten Montag im Monat unterhaltsame Beiträge, musikalisch begleitet von Georg von Weihersberg. Bei den verschiednen Texten wurde klar, dass die Lesenden das Thema „Nervensäge“ ganz unterschiedlich interpretierten.

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The Sycamore Tree

Folk-Konzert im Kreativzentrum

Am 23. April traten „The Sycamore Tree“ bei Periplaneta auf. Die Berliner Band ist noch recht jung: Vor drei Monaten gaben Julia Hirt (Gesang, Violine und Gitarre), Christopher Garbe (Gitarre, Gesang, Percussion-Ei) und Oliver Stolpe (Leadgitarre) ihr erstes Konzert. Doch trotz des noch relativ unbekannten Namens kamen die Zuhörer zahlreich, so dass schon zwanzig Minuten vor Konzertbeginn keine Sitzgelegenheiten mehr verfügbar waren und zuletzt sogar die Stehplätze knapp wurden. Die Begeisterung des Publikums wurde aber durch die beengten Raumverhältnisse nicht getrübt.

Musiziert wurde in drei Blöcken mit je sechs bis sieben Liedern. Zu Beginn des Konzerts löste sich das Rätsel um den Bandnamen. Der Sycamore Tree ist ein, in den USA traditionell gerne besungener Baum, unter dem man das Täumen beginnt. Von Klassiker bis zu ihren eigenen Kompositionen wurde ein weiter Bogen durch Raum und Zeit gespannt. Ein Schwerpunkt des Konzerts lag auch auf Irish Traditionals. Klassiker wie „Spanish Lady“ oder „Molly Malone“ durften da selbstverständlich nicht fehlen und wurden im Publikum leise mitgesummt.

Der mittlere Konzertblock war für die selbstgeschriebenen Songs reserviert. Die sehr melodiösen Lieder waren dem Frühling gewidmet, und das hier noch etwas stärker hörbare Pathos verdeutlichte, wie viel Herzblut in diesen Eigenkreationen stecken muss. Dass die eigenen Lieder vom Publikum sehr gut aufgenommen wurden, zeigte neben dem dröhnenden Applaus auch der Umstand, dass die neue CD „Spring“ in den Pausen zu Dutzenden über den Tresen ging.

Diese manchmal doch recht unterschiedlichen Programmteile wurde durch den warmen weichen Klang, der den Stil von „The Sycamore Tree“ auszeichnet, zu einem harmonischen Ganzen vereint, und auch aufmüpfige Zuhörer im Publikum wurden gekonnt ins Programm eingebunden. Alles in allem boten die drei Musiker ein ruhiges, rundes Konzerterlebnis und dürfen wohl auch in Zukunft mit hohen Zuhörerzahlen rechnen.

Von Julia Bossart