Nietzsche, Kafka & Co waren auch mal Loser

Von Autoren, die später noch berühmt wurden.
Rilke, der Protagonist im Roman „Der Flug des Pinguins“ von HC Roth, erhält von Verlagen nur Absagen. Das ist für einen Autor zwar frustrierend, aber kein Einzelschicksal. Der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung zufolge erhält ein Verlagslektor eine nicht zu bewältigende Flut von bis zu 200 Manuskripten im Monat. Selbst bei einer Veröffentlichung ist die Chance gering, dass es ein Bestseller wird, denn pro Jahr erscheinen ca. 120.000 weitere deutschsprachige Erstpublikationen. Erfolglose Schriftsteller gibt es also zuhauf. Aber auch bei den weltbekannten lief es selten glatt und einige haben ihren Erfolg nicht einmal erlebt:
Der junge Friedrich Nietzsche zum Beispiel war zwar als Professor erfolgreich, doch seine Veröffentlichungen wurden entweder abgelehnt oder ignoriert. Er schrieb trotzdem ehrgeizig weiter, auch als er frühpensioniert wurde und sich wegen seiner psychischen Krankheit zunehmend zurückzog. Nietzsche glaubte so sehr an seinen bevorstehenden Erfolg, dass er einige Texte im Selbstverlag herausbrachte – was allerdings niemanden interessierte. Als seine Werke Jahre später tatsächlich berühmt wurden, konnte er das wegen geistiger Umnachtung nicht mehr miterleben.
Periplaneta auf dem WGT 2013 (Teil 1)
Nur über meine Leiche!

Von Weltraum- und Vinylbestattungen.
„Und… wie willst du dich bestatten lassen?“ Diese Frage ist zwar kaum für einen Party-Smalltalk geeignet, aber angesichts neuer und sehr kurioser Möglichkeiten jenseits von Sarg und Urne könnte sich das bald ändern. Der Mensch hat seinen und der anderen Tod schon immer aufwändig inszeniert, was einerseits am Mysterium des Dahinscheidens selbst liegt, andererseits am Wunsch, der Endlichkeit etwas entgegenzusetzen.
Die ersten Särge gab es in Europa bereits in der Jungsteinzeit in Form von ausgehölten Baumstämmen. Allerdings blieben Sargbestattungen sehr lange Zeit nur wohlhabenden Herrschern vorbehalten, die ärmere Bevölkerung wurde meistens nur in Tücher gehüllt.
Aus hygienischen Gründen wurde der Sarg jedoch immer flächendeckender zur Vorschrift und Ende des 18. Jahrhunderts war er allgemein üblich. Mit dem wachsenden gesellschaftlichen Einfluss des Bürgertums wurde auch der Sarg zunehmend zum Prestigeobjekt.
Periplaneta auf dem Wave Gotik Treffen in Leipzig

Auftritte auf dem Wave Gotik Treffen
Das WGT ist das größte Festival seiner Art. Jedes Pfingstwochenende treffen sich seit vielen Jahren in Leipzig über 20 000 vornehmlich schwarz gekleidete Menschen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Zusammenkünften dieser Art, findet das WGT nicht an einem speziellen Platz statt, sondern in ganz Leipzig an über 100 Auftrittsorten. Schön ist auch, dass sich die Veranstalter eben nicht nur auf Konzerte und Parties beschränken, sondern auch der Literatur, Vorträgen und Kleinkunst Räume bieten. Kurz vor knapp ward mit dem Centraltheater noch eine wunderbare Location aufgetan, auf der wir nun Lucas Fassnacht, Charlotte Fritsch, Marion Alexa Müller, Holly Loose, Thomas Manegold & Lisa Morgenstern, Widukind, Christian von Aster und Samuel, den Uklulelenprediger präsentieren dürfen.
Zudem wird ToM als DJ am Freitag das Städtische Kaufhaus heimsuchen (Das ist kein Kaufhaus, das heißt nur so.) Mehr Infos zur Party Freitag Nacht gibts auf www.goettertanz,.de

































Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.