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Berliner Lesebühnen: DICHT IT SLAM

6 Jahre DICHT IT.

matthias
DICHT IT Veranstalter und MC: Matthias Niklas

Neukölln. Laika.
Bekannt für gute Konzerte, Slams und Partys. Der stickige Raucherraum, in dem DICHT.IT Slam seinen 6. Geburtstag feiert, platzt fast aus allen Nähten. Einige Verliebtäugelnde überspringen den Part des Händchenhaltens bereitwillig und setzen sich auf den Schoss des potentiellen Partners. Schon ist Platz für alle. Langsam breitet sich eine erwartungsvolle Stimmung aus.

Dann betritt Matthias Niklas, Moderator des DICHT.IT-Slams, die Bühne und lächelt in den Zuschauerraum. Er erklärt, was ein Poetryslam ist und stellt die Regeln vor: Ein Poetryslam ist ein literarischer Vortragswettbewerb, bei dem die Teilnehmer innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, meistens 5 Minuten, ihre selbstgeschriebenen Texte einem Publikum vortragen. Abgestimmt wird mit Hilfe von Applaus. Der heutige Abend besteht aus zwei Vorrunden, in denen die vier Teilnehmer jeweils einen Text zum Besten geben sollen. Anschließend werden die Finalisten des Wettbewerbs bestimmt, unter denen nach einer dritten Runde der Gewinner gewählt wird. Mit einem selbstverfassten Text über die Schwierigkeiten der Geschlechtsneutralität in einem gegenderten Deutschland leitet Matthias Niklas die Gäste in den Slam ein. Das Publikum lacht, die Stimmung wird lockerer und der Wettbewerb kann beginnen.

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Moabit liest: Gary Flanell

„Wie im Kino“

Am Abend des 19. Novembers 2014 gehe ich in die Neue Heimat, wo Gary Flanell anlässlich des Literaturevents »Moabit liest!« sein Buch „Stuntman unter Wasser“ präsentiert. Eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn befinden sich die meisten Gäste noch im Nebenraum der Lokalität mit den hohen schmucklosen weißen Wänden. Die altmodischen, gemütlichen Möbel und die eingetüteten Kerzen schaffen jedoch eine Atmosphäre, in der man sich trotzdem wohlfühlt.

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Moabit liest: Theresa Rath

Das Leben in Zwischenräumen.

Theresa Rath heißt die Autorin, zu deren Lesung ich heute gehe. Ich habe noch nie von ihr gehört, da dies mein erster Tag bei Periplaneta ist. Dafür habe ich mich im Vorfeld schlau gemacht – 23 Jahre ist sie, studiert in Berlin. Auf ihrem Blog mache ich mir ein Bild, was ich erwarten darf und gehe zum „Kapitel 21“, einer Bar, die beim Literaturfestival „Moabit liest!“ als Location dient. Toll, dass ich gleich eine Aufgabe erhalte, die mich fordert.

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Krieg, Staubflusen und Till-Schweiger-Filme

Lesebühne Vision & Wahn: ein Bericht von hinter der Theke.

V&W Aug 14 Matthias Niklas„Habt ihr noch Stühle?“, fragt fünf Minuten vor Veranstaltungsbeginn einer der Gäste schüchtern, während vorne noch schnell der letzte freie Barhocker für die Bühne abgezwackt wird. Circa 40 Leute passen ins Café, dann ist Schluss.
Noch vor einem Monat stand ich hier zur gleichen Zeit recht orientierungslos in der Gegend herum und wahrscheinlich meistens im Weg. Das war der erste Tag meines Praktikums bei Periplaneta. Heute stehe ich hinter der Theke und bin gespannt auf den Abend. Das Motto „Kann das nicht einer der Praktikanten machen?“ passt da natürlich wunderbar. Kurz nach acht schalte ich die Bühnenbeleuchtung an, drehe die Musik runter und ziehe dem Kühlschrank den Stecker. Das monotone Summen verstummt, es wird still im Raum.
Für gewöhnlich wird bei der monatlichen Lesebühne auch gerne mal am Thema vorbeigeschrieben, heute haben sich jedoch einige Mühe gegeben. So zum Beispiel der Poetry Slammer Matthias Niklas, offiziell auch gerade Praktikant hier. Diese Bezeichnung hat er allerdings kaum verdient, denn er schafft es, von einer fein säuberlich recherchierten Wikipedia-Definition des Begriffes Praktikant binnen fünf Minuten den Bogen zu schlagen zu Gestümper jeglicher Art, sei es in Israel, den USA oder der Ukraine.

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Hamset nich kleina?

HamsetNichKleina

Ein Erlebnisbericht zu Lea Streisands kleinster Lesebühne der Welt.

Das Bänsch in Berlin-Friedrichshain ist klein, süß und hat einen künstlerischen Charme mit Wohnzimmeratmosphäre. Ein besonderes Highlight soll wohl die Toilette sein, habe ich im Internet in den Bewertungen gelesen, und bin natürlich gespannt.
Lea Streisand hat an diesem Abend Christoph Theußl, den Preisträger des diesjährigen Förderpreises der Liederbestenliste, zu ihrer Minilesebühne „Hamset nich kleina?“ eingeladen. Eigentlich sollte es die beiden schon im November zusammen auf der kleinsten Lesebühne Berlins zu sehen geben, wie sie dem Publikum berichten. Leider musste das wohl ausfallen, weil Lea einen Zahlendreher hatte. Aber macht auch nichts, sind die beiden sich einig. Denn jetzt sind sie sowieso älter, schöner und vor allem besser als im letzten Jahr.

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