Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

„Asche ist furchtlos“

Asche ist furchtlos

Ein Liebesroman aus den Abgründen der Berliner Clubszene.

Nimm das, Winterdepression! Mit Freude verkünden wir, dass der neue Roman Asche ist furchtlos von Clint Lukas am 12.12.20 in unserer Edition Periplaneta erscheinen wird. Zwar ohne Releaseparty, dafür aber als edles, fadengebundenes Hardcover mit Lesebändchen. Damit haben wir dann doch noch trotzig unser Ziel erreicht, 2020 unsere Hardcover-Linie aufzumachen – mit einem Werk, dem diese Ehre auch gebührt.
Zugegeben, „Asche ist furchtlos“ ist kein klassischer Liebesroman und so ganz ohne Blümchen und rosa Herzchen, dafür aber mit viel Feuer. Der Roman ist jetzt schon bei uns vorbestellbar und wird auf Wunsch vom Autor signiert am 12.12.20 verschickt.

„Asche ist furchtlos“ beginnt als Familiendrama, in dem die junge Ciri das Wesen ihrer, vor langer Zeit verschwunden Mutter Nora zu ergründen versucht. Durch die Erzählung ihres introvertierten Vaters Jonas über seine Beziehung mit der charismatischen Dealerin entspinnt sich eine romantische, verzwickte Liebesgeschichte, die sich zu einem regelrechten Thriller entwickelt.
Vor dem Hintergrund der boomenden Berliner Clubszene Mitte der 2000er erhellt Clint Lukas die dunklen Abgründe hinter den zuckenden Stroboskoplichtern auf den nicht enden wollenden Partys schräger Feiermaden. Immer mit dem Fokus auf die große Liebe zwischen Nora und Jonas geht es unterschwellig aber auch um Obsessionen, Drogen, psychische Auffälligkeiten, die Suche nach Anerkennung sowie um Machtmissbrauch und Schutzgelderpressung.
Clint Lukas schafft es dabei, mit feinem, unbeschwertem Strich außergewöhnliche Psychogramme zu zeichnen. Das Tradieren von Verhaltensmustern spielt dabei ebenso eine Rolle wie Verdrängung, Überhöhung und der Kampf einer Borderline-Persönlichkeit um ein gutes Leben.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Über die Griechische Komödie, Antihelden und Poetry Slam

Florian Langbein 2019 - periplaneta

Ein Interview mit Florian Langbein

Florian Langbein ist ein Slam-Poet aus Göttingen und hat bei Periplaneta zwei Romane veröffentlicht. Swantje Niemann sprach mit ihm über das Schreiben, Slammen, Antihelden, Fight Club und die alten Griechen.

P: „Friedensweide“ ist nun schon dein zweiter Roman. Hast du das Schreiben deshalb anders erlebt als bei deinem Debütroman?

FL: Ja, ich habe das Schreiben ganz extrem anders erlebt. „Wetterleuchten“ war ein sehr anarchistischer Roman, in ihm hätte an jeder Stelle alles mögliche passieren können, und er ist über drei Jahre genauso anarchistisch und chaotisch geschrieben worden: Je nachdem, wie ich Lust hatte, habe ich mal ein Kapitel geschrieben, in dem ich ein paar Autos in die Luft gejagt habe, dann habe ich das Manuskript wieder drei Wochen liegen lassen, dann wieder ein Kapitel gelöscht und ein neues Ende geschrieben, obwohl der Anfang noch nicht fertig war, und so weiter. „Friedensweide“ dagegen ist der Struktur nach ein Krimi – Whodunnit? – und als solcher viel stärker von Regeln beherrscht. Auch der Handlungsraum, das Dorf, folgt klaren Abläufen: So war auch das Schreiben ein sehr geregelter Prozess. Ich habe Pläne geschrieben, die Handlung aufgezeichnet, die Intrige entwickelt, und mich dann hingesetzt und Kapitel für Kapitel ausgearbeitet.

Über die Griechische Komödie, Antihelden und Poetry Slam weiterlesen
Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Die artgerechte Haltung von Gedanken

Bella Bender - Periplaneta

Bella Benders neuer Kurzgeschichtenband bei Periplaneta.

(Berlin, Periplaneta) Im Sommerprogramm 2019 des Periplaneta Verlag Berlin erscheint der Kurzgeschichtenband „Die artgerechte Haltung von Gedanken“ von Bella Bender in der Edition Periplaneta. In den zeitgenössischen Erzählungen setzt sich die in Heidelberg lebende Autorin mit der Frage nach dem richtigen Lebensweg auseinander. In ihrer zweiten Publikation werden tragische und zugleich starke Protagonisten mit den Themen Freiheit, Selbstfindung und Angst konfrontiert. Mit viel Liebe zum Detail und sprachlicher Virtuosität werden sowohl die Geschehnisse als auch die Orte der Handlungen beschrieben, die die innere Zerrissenheit der Protagonisten widerspiegeln. Die 14 Geschichten regen den Leser dazu an, auch die eigenen Entscheidungen zu reflektieren und in Frage zu stellen. 

„Die artgerechte Haltung von Gedanken“ ist als 164-seitiges Softcover erschienen und zudem als E-Book-Download für Kindle, iPad, Tolino und Co. erhältlich. Das Cover stammt von der Künstlerin Julia Klaiber.

www.bellabender.de

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Influencer, Speckseife und ganz viel Geld …

Henrik Lode: Laotse im Schlaraffenland

Ein Interview mit Henrik Lode.

Unsere Diskussionskultur wird ruppiger und kontroverser und ganz bestimmt nicht netter. Bei den Reizthemen unserer Zeit scheiden sich nicht mehr nur die Geister, sondern es fliegen zumeist die Fetzen. So auch beim Thema Bedingungsloses Grundeinkommen.
Mit „Laotse im Schlaraffenland“ wagt sich der Berliner Autor Henrik Lode an dieses Reizthema. Ganz undogmatisch und nicht zuletzt eben auch mit Humor. Seine zwei Protagonisten, Herbert und Patrick, gewinnen jeweils für ein Jahr ein BGE in Höhe von 1.000 Euro monatlich. Während der eine erst mal nix ändert, stürzt sich der andere in die Businesswelt. Doch was würde Herr Lode selbst mit dem Geld machen? Sarah Strehle hat nachgefragt.

Was würdest Du mit einem bedingungslosen Grundeinkommen machen?

Henrik Lode: Ich würde halbtags statt Vollzeit arbeiten und nebenher mehr schreiben, häufiger Klavier spielen und länger frühstücken. Ohne Grundeinkommen läuft es allerdings auf dasselbe hinaus.

Mal angenommen es gäbe das BGE für alle. Wie würde sich unsere Gesellschaft entwickeln?

Influencer, Speckseife und ganz viel Geld … weiterlesen

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

„Atata“ heißt „Hallo!“

Ava Sergeeva bei ihrer Buchpremiere

Interview mit der Berliner Autorin Ava Sergeeva.

Die Liebe und die Suche nach Identität gehören zu den Nichtdingen auf dieser Welt, an denen wir Menschen uns rastlos  aufarbeiten. Die meisten Werke darüber sind ein oftmals sehr zeitgeistgeplagtes Etwas seichter Unterhaltung.

Doch es geht auch anders: Mit „Ich bin Merkur“ legt Ava Sergeeva  eine durch und durch leuchtende Geschichte über eine außergewöhnliche zwischenmenschliche Beziehung vor. Und wie das so ist, stecken hinter den tollen Storys auch ungewöhnliche Persönlichkeiten. Die Berliner Autorin spricht mal eben so fünf Sprachen und ist aktive LARPerin. Warum das so ist, und wie das alles zusammenhängt, das erfahrt ihr hier im Interview

„Atata“ heißt „Hallo!“ weiterlesen