Ein Peripherieartikel über Waschbären.
Am 12. April 1934 entließ Forstmeister Wilhelm Freiherr Sittich von Berlepsch am hessischen Edersee vier nordamerikanische Waschbären in die Freiheit. Den vorgebrachten Grund, das Bereichern der heimischen Fauna, schien man damals für eine ehrenwerte Sache zu halten. Elf Jahre später entkamen gut 25 Exemplare aus einer brandenburgischen Pelztierfarm. Hier und da passierte dann und wann wohl Ähnliches und jetzt haben wir den Salat: Heute gehört Procyon lotor offiziell zu den „100 schlimmsten invasiven Arten“ in Europa. Er hat bei uns keine natürlichen Feinde, und an neue Nahrung und Lebensräume passt er sich dermaßen gut an, dass er sich in weiten Teilen Deutschlands wohlfühlt.
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