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Berliner Lesebühnen: Brauseboys

Brauseboys

Jeden Donnerstag ab 20:30 Uhr.

Zuallererst lehren die „Brauseboys“ den Wert einer Bühne. Völlig konfus sitzt man im beeindruckend großen Saal des „La Luz“ und starrt auf diesen Fremdkörper, den man schon lange nicht mehr auf einer Lesebühne gesehen hat; eine echte Bühne, über einen Meter hoch und breit genug für alle Brauseboys auf einmal: Robert Rescue, Paul Bokowski, Frank Sorge, Volker Surmann, Hinark Husen und Heiko Werning. Ein stattliches Aufgebot ganz ohne jede Quote, mit null Gefühl für politische Korrektheit (siehe Foto) und diesem typischen Wedding-Patriotismus, der seltsamerweise auch bei der x-ten Lesebühne im Bezirk noch seinen Charme entfaltet.

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Berliner Lesebühnen: Lesershow

Lesershow

Jeden 2. Samstag ab 21:00 Uhr im Mastul.

Alles sieht aus wie zu Hause im Wohnzimmer vor ungefähr vierzig Jahren: die alte Tapete in schalen Farben, die Leserstühle rings um den kleinen Tisch und direkt vor der ersten Zuschauerreihe ein steinalter Gasofen, der nach kurzer Diskussion mit dem Wirt schließlich vorsichtig angeschaltet wird und anfangs gelegentlich Feuer hustet. In der Pause dominiert das Weddinger Stammpublikum die Theke; wer abseits sitzt, ist entweder neu in Berlin oder Migrant aus dem Prenzlauer Berg.

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Eine Mordsarbeit!

Vom Gewerbe eines Killers.

Auftragsmord ist ein Dauerbrenner. Egal ob in Filmen, Romanen oder Computerspielen, der Killer von Berufs wegen ist mittlerweile populärer Teil der Mainstream-Kultur; meist als gefühlskalte Tötungsmaschine, gelegentlich auch als Projektionsfläche alternativer Moralvorstellungen oder Konflikte zwischen Auftrag und Gewissen.
An der kulturellen Relevanz gemessen ist der Wikipedia-Artikel zum Thema „Auftragsmord“ überraschend kurz und dilettantisch: Auftragsmorde seien fast ausschließlich organisierter Kriminalität oder Geheimdiensten zuzuordnen, in der BRD allgemein aber überaus selten. Punkt.

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