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Die Brutusmörder im April 2010

“Mit den Füßen zuerst”

Wie immer am letzten Dienstag im Monat traten auch am 27. April die Brutusmörder bei Periplaneta auf. Diesmal mit vielen Gästen, sogar mit mehr Gästen als Stammmitgliedern, da Saskia Jaja nur aus der Ferne mit einen SMS-Gruss dabei war. Das Programm war dementsprechend kurzweilig:

Georg Weisfeld eröffnete den Abend mit einem gelesenen Comic über die Superheldengruppe Hartz IV, die eine gehässige Supermarktkassiererin wegen der Beleidigung einer Migrantin zur Strafe um ihren Job bringt, um sie anschließend unter ihre Fitiche zu nehmen.

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Vision & Wahn im Mai 2010

Zum Thema “Nervensäge”

Wieder einmal war Lesezeit bei Periplaneta: Vision und Wahn, das bedeutet wie an jeden ersten Montag im Monat unterhaltsame Beiträge, musikalisch begleitet von Georg von Weihersberg. Bei den verschiednen Texten wurde klar, dass die Lesenden das Thema „Nervensäge“ ganz unterschiedlich interpretierten.

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The Sycamore Tree

Folk-Konzert im Kreativzentrum

Am 23. April traten „The Sycamore Tree“ bei Periplaneta auf. Die Berliner Band ist noch recht jung: Vor drei Monaten gaben Julia Hirt (Gesang, Violine und Gitarre), Christopher Garbe (Gitarre, Gesang, Percussion-Ei) und Oliver Stolpe (Leadgitarre) ihr erstes Konzert. Doch trotz des noch relativ unbekannten Namens kamen die Zuhörer zahlreich, so dass schon zwanzig Minuten vor Konzertbeginn keine Sitzgelegenheiten mehr verfügbar waren und zuletzt sogar die Stehplätze knapp wurden. Die Begeisterung des Publikums wurde aber durch die beengten Raumverhältnisse nicht getrübt.

Musiziert wurde in drei Blöcken mit je sechs bis sieben Liedern. Zu Beginn des Konzerts löste sich das Rätsel um den Bandnamen. Der Sycamore Tree ist ein, in den USA traditionell gerne besungener Baum, unter dem man das Täumen beginnt. Von Klassiker bis zu ihren eigenen Kompositionen wurde ein weiter Bogen durch Raum und Zeit gespannt. Ein Schwerpunkt des Konzerts lag auch auf Irish Traditionals. Klassiker wie „Spanish Lady“ oder „Molly Malone“ durften da selbstverständlich nicht fehlen und wurden im Publikum leise mitgesummt.

Der mittlere Konzertblock war für die selbstgeschriebenen Songs reserviert. Die sehr melodiösen Lieder waren dem Frühling gewidmet, und das hier noch etwas stärker hörbare Pathos verdeutlichte, wie viel Herzblut in diesen Eigenkreationen stecken muss. Dass die eigenen Lieder vom Publikum sehr gut aufgenommen wurden, zeigte neben dem dröhnenden Applaus auch der Umstand, dass die neue CD „Spring“ in den Pausen zu Dutzenden über den Tresen ging.

Diese manchmal doch recht unterschiedlichen Programmteile wurde durch den warmen weichen Klang, der den Stil von „The Sycamore Tree“ auszeichnet, zu einem harmonischen Ganzen vereint, und auch aufmüpfige Zuhörer im Publikum wurden gekonnt ins Programm eingebunden. Alles in allem boten die drei Musiker ein ruhiges, rundes Konzerterlebnis und dürfen wohl auch in Zukunft mit hohen Zuhörerzahlen rechnen.

Von Julia Bossart

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Die Brauseboys (Berliner Lesungen 3)

Sex für nur 5 Euro

Der Sommer war verregnet und kalt, doch im September wird’s heiß! Zumindest im La Luz, denn dort wird die Lesebühne „Die Brauseboys“ die selbst ausgerufenen Erotikwochen mit erotischen, schlüpfrigen und feucht-fröhlichen Texten zelebrieren. Jeden Donnerstag darf allerdings auch Unerotisches von der sechsköpfigen Stammbesetzung und den zwei Lesungs-Gästen zum Besten gegeben werden. Schließlich ist der Herausgeber der ganz hervorragenden Kult-Anthologie „Sex – von Spaß war nie die Rede“ (in der auch die Periplanetaner Lea Streisand und Nico Walser mit schlechtem Sex verewigt sind) der Brauseboy Volker Surmann.

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