Bei der Lesebühne “Vision & Wahn”
Marion Alexa Müller verarbeitet bei “Vision & Wahn” ihre Erlebnisse bei der Nutzung eines Wochenendtickets.
Bei der Lesebühne “Vision & Wahn”
Marion Alexa Müller verarbeitet bei “Vision & Wahn” ihre Erlebnisse bei der Nutzung eines Wochenendtickets.
Zum Thema “Nervensäge”
Wieder einmal war Lesezeit bei Periplaneta: Vision und Wahn, das bedeutet wie an jeden ersten Montag im Monat unterhaltsame Beiträge, musikalisch begleitet von Georg von Weihersberg. Bei den verschiednen Texten wurde klar, dass die Lesenden das Thema „Nervensäge“ ganz unterschiedlich interpretierten.
Alexander Engel zu Gast bei Vision & Wahn
Aufgenommen in der Brotfabrik Berlin im November 2009.
Vision & Wahn im Duncker Berlin
Jeden zweiten Sonntag im Monat findet unsere eigene Lesung im Duncker Berlin statt. Obwohl sich das Programm nicht nur auf eigene Autoren beschränkt, standen im August diesmal drei große periplanetanische Premieren auf dem Plan. Tom Manegold präsentierte sein neues Hörbuch “Rattenfänger”, André Ziegenmeyer “performte” geradezu aus seinem neuen Buch “Schatten über Schinkelstedt” und Holly Loose las das erste Mal einen Auszug aus seinem Roman “Das weiße Buch”, der sich zur Zeit noch in Vorbereitung befindet.
Nur eines war wie inzwischen fast gewohnt: Kristoff Becker, der den Abend am E-Cello musikalisch begleitete, glänzte wie immer mit seinen jazzig- elektronischen Zwischenspielen.
Natürlich ist es bei der eigenen Veranstaltung mit den eigenen Autoren schwer, objektiv zu bleiben. Wir lieben Toms düstere Existensphilosophie, Ziegenmeyers wortwitzige Kreativität und Hollys Hang zu lyrisch schönen Bilder. Natürlich findet man das dann alles ganz toll. Und so drang in der ein oder anderen Lesepause auch schon mal euphorisches Klatschen aus der Verlagsecke, während die Zuschauer noch still auf eine Fortsetzung warteten. Aber von so viel Qualität waren schließlich nicht nur die eh schon voreingenommenen Periplanetaner begeistert.
Selbst André Ziegenmeyers anfänglich geknickter lila Hexenhut war schon bald in Bestform. Mit Inbrunst las er einige Episoden der geheimnisvollen Geschehnissen rund um das kleine, verschlafene Städtchen Schinkelstedt. Sein Plüschgorilla Onk, das Covermodell seines letzten Hörbuches, musste allerdings zuhause bleiben, dafür durften aber ein Spinne und einige Schrumpfköpfe mit. Auch unser Überraschungsgast Holly Loose – selbst für ihn war der kurzfristig anberaumte Auftritt etwas überraschend- kann auf ein erfolgreiches Lesebühnendebut und endlich mal wieder etwas Lampenfieber zurückblicken.
Sein Auftritt war gewissermaßen eine kleine Generalprobe. Denn im September wird er mit Benni Cellini und einem weiteren Überraschungsgast (der weiß das allerdings jetzt schon, dass er auftreten soll) mit den weißen Geschichten auf Lesereise gehen. Bei uns, auf der Vision und Wahn ist die Premiere dieser jetzt schon Wogen schlagenden Lesereise. Wenn Holly dann wieder singen darf, ist das mit dem Lampenfieber auch nicht mehr so schlimm …
Von Marion Alexa Müller