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Berliner Lesebühnen: Das Stirnhirnhinterzimmer

Stirnhirnhinterzimmer

Jeden 2. Donnerstag ab 20:15 Uhr.

Der winzige Kinosaal liegt im Halbdunkel. Während die letzten Zuschauer vergeblich nach freien Sitzen Ausschau halten, haben die Autoren längst Platz genommen an einem kleinen Rundtisch und mustern die Nachzügler belustigt bis ungnädig. Auf der scharlachroten Tischdecke steht eine kleine Lampe, die einzig nennenswerte Lichtquelle im ganz in Rot und Schwarz gehaltenen Saal der „Z-Bar“, wo gelegentlich auch Filmvorführungen stattfinden. Irgendwann ergreift Christian von Aster, einer der drei „Stirnhirnhinterzimmer“-Autoren das Wort: Ein Schwall souveräner Anmoderation ergießt sich über das Publikum, unter dem auch die letzten Nachzügler wortwörtlich zu Boden gehen. Es kann losgehen.

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666 – Das höllische Jubiläum des Stirnhirnhinterzimmers

Ein Lesebühnenerlebnis.

Donnerstagabend bildete sich eine beachtliche Schlange mitten in der schummrigen Z-Bar in Berlin Mitte. Wo diese Schlange hinführte war nicht ersichtlich, die nächsten Örtlichkeiten waren doch tatsächlich die Toiletten. Irgendwann öffnete sich aber irgendwo eine Tür und ein schwarz gekleideter, hagerer Mann ließ die Menge in einen dunklen kleinen Kinosaal hinein. In blutiger Schrift wurde das Motto des Abends auf die Leinwand projiziert: „Hier können Sie das Fürchten lernen“.
Wir schoben uns an der Kasse vorbei und einem riesigen Berg von Büchern, hin zu den Kinosesseln des mit dunkelrotem Stoff verhangenen Zimmers. Und vorne saßen sie schon an einem viel zu kleinen Tisch gedrängt: die Autoren dieser Berge von Büchern, die Meister der Anzüglichkeit, der Epik und des Skurrilen.

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Das Stirnhirnhinterzimmer

Tempelhof-Terror

Jeden zweiten Donnerstag im Monat trifft sich die erste Garde der phantastischen Literatur Boris Koch, Markolf Hoffmann und Christian von Aster zum Stirnhirnhinterzimmer-Themenabend. Die brisanten Themenkomplexe, die dort behandelt werden, sind in der Literaturszene einzigartig. Vor allem in der „großen“ Literatur wird ignorant ein Bogen um so anarchistische Motive gemacht, wie “Einhornherpes”, “Beichtstuhl- Wildcard” oder “Rote Nasen unter Mexikos heisser Sonne”. Doch die drei Autoren geben sich Monat für Monat solche illustre Themen vor. Das macht die Lesung spannend und garantiert exklusives Textwerk. Nicht zuletzt zwingen sich die extrem vielbeschäftigten Autoren damit wohl auch zum regelmäßigen Schreiben lesungskompatibler Geschichten. Im Juli wurde zu „Burn, burn, Tempelhof, burn!“ aufgerufen und mal wieder ein wahres Hirngewitter auf die zahlreichen Besucher in der Z-Bar Berlin losgelassen.

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