TresenLesen: Daniel Marschall, Jannik Böker, Tobias Rebscher

Marschall, Rebscher, Böker - periplaneta

Daniel Marschall (Lyrik & Geräusch), Jannik Böker (Gut & Böse), Tobias Rebscher (Text & Musik)

Es ist Herbst, wir machen die Heizung an und haben wieder Zeit für Melancholie, Existenzialismus und die schönen Künste. (Also, wir haben die Zeit immer, aber das Publikum eben wieder verstärkt, wenn es nicht mehr durch Sonnenschein und dergleichen abgelenkt ist …) Drei Periplanetaner werden an diesem Abend denken, fühlen und staunen machen. Sie sind in jeder Hinsicht außergewöhnlich und einzigartig:

Daniel Marschall lebt mit Frau und zwei Kindern in Berlin. Nach dem Abitur am Sportgymnasium Oberhof studierte er Politikwissenschaft in Jena, Potsdam und Berlin. Er bereiste mehrfach den indischen Subkontinent, Indo-China, den Nahen Osten, das südliche Afrika und Nord- und Südamerika. Er arbeitet als Sozialarbeiter in Berlin-Neukölln. Bei Periplaneta ist die Endzeit-Satire „Tonatiuh oder Apokalypse in Pasewalk“ erschienen. Sein aktuelles Bühnenprogramm heißt „Loop, Lyrik Prosa“. Bei uns glänzt Herr Marschall regelmäßig mit Loopstation, allerlei Gerät und Geräusch und eindringlichen lyrischen Trexten.

Jannik Böker ist Autor und Improschauspieler. Er studiert(e) Kulturwissenschaften und Philosophie, arbeitete als Werbetexter, Redakteur, Kellner. Las Kurzgeschichten vor in Kirchen und Kneipen. Bei Periplaneta erschien von ihm mit „Die Melodie von Gut und Böse“ eine Mischung aus Fantasy und Drama. Seine Hauptfigur Bobubert(a) ist ein Trickster.
„Die Figur entzieht sich Kategorien, die für uns eine hohe Bedeutung haben: Gut und Böse, männlich und weiblich, Tag und Nacht. Sie ist zugleich Ausdruck meines Lebens und der Art zu leben, die ich anstrebe.“

Tobias Rebscher ist Autor und Musiker und arbeitet in Berlin als Kreativ-Coach. Wenn Du also keine Probleme hast, die Dich dazu zwängen, Dich auszudrücken, kannst Du zu ihm gehen. Sein gefeiertes Debüt bei Periplaneta ist der Tagebuch-Roman „Dörte überwinden„, „ein zutiefst authentisches Tagebuch über den Weltschmerz sensibler Menschen, die Sehnsucht in einer sinnlosen Welt und die Hoffnung, etwas Besonderes zu sein …“, aus dem er wunderbar poetische Passagen vorzulesen pflegt, zu denen er sich an der Gitarre begleitet.