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Kopfsache für die Hotlist

Hotlist 2023

Heiß umkämpfter Wettbewerb um das beste Indie-Buch 2023.

Jedes Jahr ruft der Verein der Hotlist Independentverlage dazu auf, jenen einen Titel einzureichen, den sie für ihren bewegendsten, für den ungewöhnlichsten oder hübschesten halten. Am liebsten hätten wir ja ALLE unsere Bücher eingereicht, aber dieses Jahr schicken wir Kopfsache – Der Schatten meiner selbst von Lukas Benjamin Engel ins Rennen. Die Novelle, die von Ariane Königshöf illustriert wurde, ist eine Reise in das Unterbewusste – ein
spannungsreiches und spannendes Spiel zwischen Realität, Illusion und Mystik. Ein geradezu psychologischer Krimi.

Dieses Jahr haben noch 196 weitere Verlage ihre „hottesten“ Titel eingereicht. Sie wurden in 12 Kategorien einsortiert: Von Lyrik über Graphic Novel bis hin zu Anthologien oder Romanen ist fast alles vertreten. Grundvoraussetzung für die Teilnahme war, dass der Verlag kein sogenannter Konzernverlag ist (die klassischen Publikumsverlage wie z.B. Heyne, S. Fischer, Lübbe sind nicht zugelassen). Schließlich soll gezeigt werden, wie überaus vielfältig und wundervoll die unabhängige Buchkultur ist – und dass es sie überhaupt gibt.

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Neuer Autor: Timo Quante

Timo Quante - Periplaneta

Wir begrüßen Timo Quante bei Subkultur.

Timo Quante ist 1984 in Wolfsburg geboren. Nach einem Studium der Politikwissenschaften sammelte er Erfahrungen als Produktionshelfer, Autoverkäufer, Bestatter und IT-Supporter. Heute arbeitet er als Operation Manager bei einem IT-Dienstleister. 

Wie der Protagonist in seinem Buch versuchte sich Timo Quante zunächst im Sprechgesang, bevor er das Schreiben für sich entdeckte. Seit 2002 schreibt er Erzählungen. Als Markenzeichnen kristallisierte sich ein rasantes Erzähltempo sowie ein direkter, schnörkelloser Stil heraus. Seine Storys haben einen Hang zu den Abgründen unserer Gesellschaft. 

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Sokrates auf der Buchmesse

Buchmesse Leipzig, Mär 2012

(Von Christoph Eydt) In seinem Buch „Sokratesk“ lässt Autor Christoph Eydt den antiken Philosophen Sokrates wiederauferstehen und auf verschiedene Menschen in unserer gegenwärtigen Gesellschaft los. Er beackert mit der sokratesken Hebammenkunst – also mit dem Fragen, bis dass der Becher einen scheidet – damit Themen und Befindlichkeiten unserer Zeit. Wenn wir gewusst hätten, dass die Buchmesse dieses Jahr nicht ausfällt, dann wäre dieses Kapitel auch im Buch:

Es war einmal ein Gelände im Osten der deutschen Lande, welches im Frühjahr stets zugestellt wird mit einer Ansammlung, Bündelung und Komprimierung von papier-, bild- und schriftgestützten Wissenstransportmitteln. In dieser Zeit, in der die Sonne noch kühl daherkommt und die Wolken dicht geschlossen sind, drängeln sich abertausende Menschen auf eben jenes Gelände, welches für einen kurzen Zeitraum in unendlich viele Königreiche zu zerfallen scheint. Ecken, Winkel, Flure, Podeste und Bühnen wechseln sich einander ab, mindestens in dem Maße wie Buchtitel, Schreihälse, Ideen, Postulate oder rhetorische Raketen. 

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Neues Kinderliederalbum von Thommi Baake

Thommi Baake - periplaneta

Am 01.06.23 erscheint „Verrückt und zugenäht“

Thommi Baake hat ein neues Album am Start. Es enthält 14 neue Lieder für Kinder zwischen 5 und 99 Jahren. Weil die anderen beiden Lieder-CDs von Thommi ausverkauft sind, hat er noch neue Versionen von vier seiner größten Kinderliederhits mit aufs Album gepackt. Der Kinderbuchautor, Schauspieler und Musiker hat dazu neue Minigeschichten verfasst, sodass wir nun ein wunderprächtiges quadratisches Buch mit CD ( und digitalem Audioplayer) am Start habe, welches obendrein auch noch von Zeichnerin Lucy Hobrecht illustriert wurde. Das gute Stück erscheint (wenn alles klappt) standesgemäß am Internationalen Kindertag und kann ab sofort vorbestellt werden.

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Sokrates im Bundestag – eine experimentelle Rede

Sokrates im Bundestag - periplaneta

(Von Christoph Eydt) In seinem Buch „Sokratesk“ lässt Autor Christoph Eydt den antiken Philosophen Sokrates wiederauferstehen und auf verschiedene Menschen in unserer gegenwärtigen Gesellschaft los. Er beackert mit der sokratesken Hebammenkunst – also mit dem Fragen, bis dass der Becher einen scheidet – damit Themen und Befindlichkeiten unserer Zeit. Diese Rede hat Sokrates aber erst gehalten, als das Buch schon fertig war …

„Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Gäste,

Abgeordnete,

vor nicht allzu langer Zeit hat man mir einen Sinnspruch nachgesagt. Ob er tatsächlich von mir stammt, weiß ich nicht. Das ist auch überhaupt nicht wichtig. Wichtig ist die Aussage, welche dem Anlass dieser Rede sehr nahe zu stehen scheint. Das Zitat lautet: ‚Ein Leben, das nicht kritisch untersucht wird, ist es nicht wert, gelebt zu werden‘.

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

diese Aussage kommt nun doch ziemlich hart daher und entzieht erstmal allen Leben, die nicht kritisch untersucht werden, das Existenzrecht. Vielleicht geht es aber auch nur um eine Wertigkeit. Ich stehe heute vor Ihnen, weil das Volk der Dichter und Denker jene kritischen Untersuchungen, die das Leben betreffen, allem Anschein nach nicht mehr so recht wagt. Ich frage Sie, wo in diesen Zeiten sind Persönlichkeiten wie Kant, Hegel oder Schopenhauer? Ich frage auch: Will niemand mehr kritisch forschen?

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