Leseprobe aus “Die Mimik der Haie” von Matthias Rische
Sie schlägt mit beiden Händen immer wieder auf das gepolsterte Lenkrad, während ihr Fuß das Gaspedal durchdrückt. Durch einen Schleier von Tränen erkennt sie die unwirkliche Landschaft im Licht der Dämmerung. Diffus.
Der metallicgrüne Peugeot rast auf ein Waldgebiet zu, in dem sich die Bäume der gegenüber liegenden Straßenseiten einander zuneigen, als würden sie einer speziellen Etikette folgen.
Seit über einer Stunde fährt sie stur geradeaus. Damit sie nicht plötzlich wieder am Ausgangspunkt ankommt. Raus aus der Stadt, die mit einem Mal zu klein geworden ist – für Micha und sie.
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