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Der beste Werbeclip in diesen Zeiten

Periplaneta in Zeiten von Corona. Zu dritt.

Periplaneta und Corona

Wir haben sehr schwere Wochen hinter uns: Nachdem wir Monate intensiver Arbeit in unseren Stand auf der Leipziger Buchmessse 2020 gesteckt haben, wurde sie kurzfristig abgesagt. Während wir noch mit der Rückabwicklung aller Termine, Aufträge, Buchungen und Lesungen beschäftigt waren, ging der Shut Down los. Keine Veranstaltungen mehr im Literaturcafé, dann die Kontaktsperre. Erst Homeoffice, dann Kurzarbeit für die Mitarbeiter und die Einnahmen, die wir sonst über Getränke, Veranstaltungen und Buchverkauf erzielten, brachen total weg. Nicht nur unser zweijähriger „Chef“, der weder in die Kita noch auf einen Spielplatz darf, verstand die Welt nicht mehr. Mit Kind auf dem Arm versuchen wir seitdem, zu retten, was zu retten ist.

Es ist ja nicht so, dass, nur weil draußen nichts mehr geht, man die Hände in den Schoß legen kann. Im Gegenteil. Dieses Strampeln im Leerlauf macht aber mürbe.

Dann befreite auch noch Amazon seine Lagerkapazitäten, um mehr Platz für „Waren des täglichen Bedarfs“ zu haben. Bücher gehören da nicht dazu. Noch immer sind Titel von uns und vielen anderen Verlagen dort nicht lieferbar. Finanziell ist diese Zeit eine echte Herausforderung.

Aber wir haben gute Chancen, dass wir Corona überstehen werden. Denn teilweise hat das, was wir angestoßen haben, funktioniert. Wir hatten bei den Berlin-internen Zuschussanträgen das Glück, nicht zu spät dran zu sein. Und wir haben bibliophile Unterstützer, die uns mit einer Spende supporten oder extra prallgefüllte Bücherpakete bei uns im Shop kaufen. Vielen, vielen Dank dafür!

Auch Autoren haben gerade einen schweren Stand: Lesungen finden nicht statt, Bücher werden nicht verkauft, im Internet buhlt eine wilde Horde von Literaten um Aufmerksamkeit für ihre Online-Lesungen. Und trotzdem haben einige unserer Periplanetaner Zeit und Muse gefunden, sich unter der Regie von Mark Uriona (Kameradist und Autor von „Lämmels Syndrom“) zu einem Gemeinschaftswerk zusammenzufinden. Das Ergebnis finden wir grandios! Nicht nur, weil es uns ehrt. Auch, weil es eine Ode an das Lesen und das Schreiben ist, die unter die Haut geht.

Lieben Dank an alle, es ist wirklich sehenswert geworden.

Von und mit: Michael Schöpf, Bella Bender, Hank Zerbolesch, André Ziegenmeyer, Martin Riemer, Laander Karuso, Daniel Marschall, Eberhard Kleinschmidt, Marion Alexa Müller, Thommi Baake, Katja Angenent, Falk Fatal, David Jonathan, C.C. Holister, Florian Langbein, Stefan Göbels und Mark Uriona

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