Renzo Spotti: Mein Sowohlalsauch

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RENZO SPOTTI: „Mein Sowohlalsauch – Eine Enervierung“ – Misanthropisch, zynisch, radikal & gnadenlos unterhaltsam. Cover von Gottfried Honegger. Buch, Englisch Broschur 168 S., 19×13,5cm, ISBN: 978-3-940767-35-6, Edition Periplaneta

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Art.-Nr.: 940767356 Kategorie: Stichworte: , , , ,

Beschreibung

Berlin – Zürich. Zwei Städte, die kaum unterschiedlicher sein könnten und sich doch in einem Punkt gleichen: Sie sind Großstädte, Schmelztiegel verschiedener menschlicher Lebensarten. Was der eine als Dynamik und Vielfalt versteht, kann dem anderen jedoch schnell zur unerträglichen Belästigung werden …

Der Inhalt:
Ein Künstler flüchtet sich von Zürich nach Berlin, denn in der Schweiz wird er ständig von den lästigen Verpflichtungen des Alltags vereinnahmt. Aber auch in der deutschen Metropole entkommt das empfindsam-exzentrische Gemüt nicht dem unsäglichen Verhalten seiner Mitmenschen, deren bloße Existenz ihm oftmals als Affront erscheint. Also quält sich der Verzweifelte zwischen schreienden Kleinkindern, schwitzenden Fahrgästen und pseudointellektuellen Profilneurotikern durch Berlin; stets bemüht, die Contenance zu bewahren. Kein einfaches Unterfangen, denn auch in seiner einzigen Oase, dem Kaffeehaus „Sowohlalsauch“, wird der Erzähler geplagt von der allgemeinen Reizüberflutung. Selbst die Bachschen Goldbergvariationen in der Interpretation Glenn Goulds und die Lektüre Thomas Bernhards verschaffen ihm nur wenig Linderung. Ergo pendelt die zarte Künstlernatur kontinuierlich zwischen Aggression, konstruktiver Enervierung und finalem Nervenzusammenbruch. Und die ganze Welt scheint Flip-Flops zu tragen …

Die Weltanschauung:
Fast könnte man dem Protagonisten Misanthropie unterstellen. Das Wechselspiel aus bitterbösem Zynismus und anklagender Beschimpfung lässt keinen allzu netten Zeitgenossen erahnen. Auch Honegger stößt sich immer wieder an der Radikalität des Buches, schreibt an den Autor: „Wo wir uns nicht finden … Ihre kategorische Haltung.“
Lässt man sich jedoch auf die Schilderungen und Gedankengänge des Erzählers ein, kann man ein gewisses Verständnis für dessen Hasstiraden aufbringen. Denn das Gefühl, auf einem falschen Planeten gelandet zu sein und sich dessen Bewohner erwehren zu müssen, kennen wohl viele Menschen. Die Waffe, die in diesem Buch zum Einsatz kommt, ist das Wort – und zwar zielsicher und gnadenlos.

„Mein Sowohlalsauch“ ist Renzo Spottis erste Veröffentlichung. Der in Zürich lebende Autor verbringt seit 1990 jährlich mehrere Wochen in Berlin und empfindet wohlgemerkt eine tiefe Verbundenheit zur deutschen Hauptstadt.

Die Kunst:

Für die Gestaltung des Buchcovers sowie für das Nachwort konnte der Schweizer Künstler Gottfried Honegger gewonnen werden. Honegger zählt zusammen mit Max Bill und Richard Paul Lohse zu den wichtigsten Vertretern der konkreten Kunst.


RENZO SPOTTI: „Mein Sowohlalsauch – Eine Enervierung“
1. Auflage, Oktober 2009, Periplaneta Berlin, Edition Periplaneta
Buch, Englisch Broschur 168 S., 19×13,5cm, ISBN: 978-3-940767-35-6, GLP: 15,00 (D)
Genre: Erzählung, Gesellschaftskritik

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