Beschreibung
Ostberlin 1973.
Simone wächst in einem Neubaublock nahe der Berliner Mauer auf. Sie ist gerade dabei, sich in einen älteren Jungen aus der Nachbarschaft zu verlieben. Aber ihr Tagesablauf ist engmaschig vorgeschrieben, ihr Verhältnis zu den Eltern angespannt. Und Simone überwältigen immer wieder Gefühle und Gedanken, die sie nicht kontrollieren kann und von denen sie nicht genau weiß, wo sie überhaupt herkommen.
»In meinem eigenen Fantasiekeller baue ich ein Regal mit konservierten, unangenehmen Gedanken und allen beschissenen Gefühlen. Irgendwann werde ich die Gläser öffnen und mir alle genau anhören oder ansehen. Oder sie bleiben für immer dort, wo sie sind und alles, was darin verschlossen ist, taucht am besten nie wieder auf.«
Sylvia Krupicka schickt ihre Leserinnen und Leser auf eine atemberaubende Zeitreise. Sie beschreibt dabei Grenzüberschreitungen, die über alle Maßen zeitlos sind.
Periplaneta –
„Ein sprachlich und atmosphärisch verdichteter Roman, der ein Stück Zeitgeschichte erzählt.“ – Cornelia Stahl, litges.at
Periplaneta –
„eine geeignete Schullektüre“ – AJuM, clas; Landesstelle: Sachsen-Anhalt
Periplaneta –
„Ein mutiges, zeitloses Buch; sehr empfehlenswert.“ – Petra Elsner, schorfheidewald.de
Periplaneta –
„Einfühlsam, aber kraftvoll beschreibt Sylvia Krupicka die brodelnde Gefühlswelt ihrer Protagonistin, die sinnbildlich steht für eine Gesellschaft, die von Kontrolle und Konformität geprägt war.“ – Marc Lippuner, mein/4 Berliner Stadtmagazin
Periplaneta –
„Krupicka hat ein Beispiel für Narrativität in einem Zwischenraum konstruiert, auszuloten zwischen Literarizität und Kasuistik.“ – Anne Amend-Söchting, literaturkritik.de
Periplaneta –
"Mädchen zwischen den Zeilen" ist eine Begegnung mit "Seilen", die eigentlich auffangen sollten (Familie, Staat), stattdessen aber erdrücken, wenn sich junge Menschen frei entwickeln wollen. […] Ein Jugendbuch, das gut in den Schulunterricht über neuere deutsche Geschichte passt.
– Christian Kühn, BIS Oldenburg -Kibum-