Der dreibeinige Hund lacht

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Philipp Baar: „Der dreibeinige Hund lacht“
Ein authentisches Roadmovie und eine Ode an Indien, den Rausch und die Liebe

  • Edition Subkultur, ca. 138 S.
  • print ISBN: 978-3-943412-47-5
  • epub ISBN: 978-3-943412-48-2
  • 2 Versionen

Beschreibung

Sie hat Schluss gemacht. Jans Welt ist zerstört. Aus dem heimischen Paradies vertrieben, flieht er nach Indien, um sich in Mumbai in einen Rausch aus Partys, Alkohol und Drogen zu stürzen. Während er die Stadt kennenlernt und von einem One Night Stand zum nächsten stolpert, sind Magenbeschwerden und Erektionsstörungen noch seine kleinsten Probleme. Denn er zieht ganz nebenbei die Aufmerksamkeit eines Drogenbosses auf sich …

Philipp Baar liefert ein ungewöhnlich authentisches Stück Reiseliteratur mit Fokus auf Mumbais Unterwelt. Sein “Unterwegs” ist, bei aller Dekadenz, aber auch eine Liebesgeschichte in Zeiten der Globalisierung und eine Ode an den Subkontinent.

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Softcover, E-Book

1 Bewertung für Der dreibeinige Hund lacht

  1. Lotte

    Eine Geschichte, in der die Liebe zentral steht. Jan reist nach Mumbai. Sein Leben in Deutschland ist ein Müllhaufen. Freundin weg, keine Arbeit und nur Sorgen. Er braucht endlich mal eine Auszeit, damit er alles vergessen und seine Batterien neu aufladen kann.
    In Indien findet er alles, was er braucht. Partys, Drogen und viele schönen Frauen. Jan verliert sich in das Chaos der Stadt. Während er mit seinen Problemen von Zuhause kämpft, kommt noch eins dazu. Ein Drogenboss wird auf ihn aufmerksam und macht ihm einen Vorschlag.

    Mir hat dieses Buch gut gefallen. Jan ist eigentlich der totaler Versager. Er hat’s in Deutschland verbockt und in Mumbai sieht’s nicht besser aus. Als Leser hat man aber irgendwie Verständnis dafür. Man versteht, dass er sich davon bewusst ist, dass er Schuld an allem ist, und, dass er es nie wieder wird gutmachen können. Seine Reise ist eine Flucht vor sich selbst und den Trümmerhaufen, den er hinterlassen hat.
    So ist es auch nicht schwer zu verstehen, dass er ziemlich destruktiv lebt. Er lernt Adam, den Hotelbesitzer kennen und mit ihm die ganze Partyszene in Mumbai. Alkohol, Drogen und Frauen. So viel, wie man es sich gar nicht vorstellen kann. Durch seine Begegnung mit dem Drogenboss aber und die gefährlichen Situationen, worin er deswegen gerät, merkt er, dass er trotzdem noch am Leben hängt.
    Diese Reise, wie chaotisch sie auch ist, wird für Jan eine Art Selbstfindungsreise. Eine Reise, die er braucht, um einige Geschehnisse zu verarbeiten. Weil der Protagonist so gut ausgearbeitet ist, hat man als Leser nie das Gefühl, dass er nervt. Obwohl man nicht mit alles einverstanden ist, was er tut, bleibt er irgendwie sympathisch. Man hat Verständnis für sein Handeln, hofft aber trotzdem, dass er irgendwann wieder mit seinen Füßen auf den Boden landet.
    Die Handlung hat mir gut gefallen. Kein klassischer Drogenthriller, aber eine Reiseerzählung, in der der Protagonist sich seine Probleme stellen muss und so in den Untergrund von Mumbai landet. Obwohl die Drogen eine wichtige Rolle in diesem Buch spielen, waren sie für mich eher zweitrangig. Jan, sein Leben und die Entwicklung, die er in der Geschichte durchlebt, standen für mich zentral. Dass er dann einen Drogenboss trifft und was für ihn erledigen muss, macht die Geschichte natürlich durchaus spannend, aber eher auf eine ruhige Art und Weise. Nie hatte ich richtig Angst, dass etwas ernsthaft schief laufen würde. Eher war ich neugierig, wie es weitergehen und wie Jan mit der Situation zurechtkommen würde. Immer war ich zuversichtlich, dass es gut ausgehen würde.
    Als Leser kommt man sehr nah an den Protagonisten ran. Alles ist in der Ich-Person geschrieben und das, was Jan erlebt und denkt, sein ganzes Gefühlschaos, kriegt man ungefiltert mit. Ein Roman, der man auf den ersten Blick als reiner Entspannungslektüre lesen kann, aber worin viel mehr steckt als reiner Hedonismus und Action.
    Ich war voll in dem Rausch dieser Geschichte gefangen. Es ist eine andere Art Reiseroman, der, die von den Touristen platt getretenen Pfaden verlässt, und den Leser in eine pulsierende Stadt mitnimmt. Tiefgründig, direkt und manchmal ziemlich abgefahren. Empfehlenswert.

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