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Gegen den Strich gebürstet

Richard Wiemers (Bild: Judith Wiemers) Edition Totengräber. Periplaneta Verlag Berlin

Ein Interview mit Krimi Autor und Bross-Erfinder Richard Wiemers.

Mit dem Slapstick-Krimi “Bross. Showdown im Schlippers” gibt es bei Periplaneta gleich zwei neue Gesichter: den Autor und Realschullehrer Richard Wiemers, und seine charismatische Hauptfigur Kommissar Bross. Letzterer ist, wie es sich für einen Mann seines Formates geziemt, auf der Jagd nach einem internationalen Top-Verbrecher. Unerschrocken stellt er sich dabei sturen Rentnern, streitenden Arabern und seiner strengen Concièrge entgegen und lässt sich nicht einmal durch das ewig lästige Wasser in seiner Hutkrempe aus der Ruhe bringen.
Wir waren neugierig auf den geistigen Kopf all dieser Verrücktheiten. Franziska Dreke sprach mit dem Autor über literarische Vorbilder, echte Superverbrecher, Lucky Luke und die Lust am überbordenden Blödsinn.

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Bross – Ein Kommissar im Regen

Richard Wiemers (Bild: Judith Wiemers) Edition Totengräber. Periplaneta Verlag Berlin

Richard Wiemers debütiert mit rasantem Slapstick-Krimi.

(Berlin, Periplaneta Verlag) Mit „Bross. Showdown im Schlippers“ veröffentlicht Periplaneta in seiner Krimi-Edition Totengräber das literarische Debüt von Richard Wiemers. In diesem Slapstick Krimi erschafft der Autor mit Kommissar Bross einen ungewöhnlichen und charismatischen Ermittler, der zwar ständig im Regen steht, jedoch angesichts jeder noch so brenzligen Situation immer Herr der Lage bleibt. In seinem selbstverständlich härtesten Fall muss sich der Kommissar mit den immer nassen Zigaretten und dem faltbaren Keyboard, mit drei verrückten Arabern, einem aus dem Gefängnis entflohenen Superschurken und allerlei skurrilen Gestalten herumschlagen und gerät dabei unversehens mitten hinein in eine verrückte Jagd nach einem sagenhaften Schatz.

Wiemers Krimi ist ein schräges, sehr vergnügliches Leseerlebnis voller origineller Dialoge und ausgefallener Details, in dem Wortwitz und Klamauk das Zwerchfell des Lesers strapazieren und ein lakonischer Ermittler für die komischsten Momente sorgt.
Der 1957 geborene Richard Wiemers lebt mit seiner Familie in einem ostwestfälischen Kleinstädtchen und arbeitet, wenn er nicht gerade als Kabarettist, Pianist und Kontrabassist, Texter, Regisseur, Komponist und Arrangeur, Workshopleiter, Dozent für Big Band und Chor und begeisterter Tischtennisspieler seinen zahlreichen Leidenschaften nachgeht, als Lehrer für Englisch und Musik. Kommissar Bross ist ihm eines Tages zugelaufen und weicht seither nicht mehr von seiner Seite.

Für das Cover konnte der Verlag einmal mehr mit Grafiker Holger Much zusammenarbeiten. “Bross. Showdown im Schlippers“ gibt es bei Periplaneta und überall im Handel. Das Buch erscheint als Softcover und als eBook.

BROSS- Lesungstermine

Do., 15.5.2014, 20 Uhr, „You-are-welcome-Show“, Höxter Infos
Mi. 21.5.2014, 19.30 Uhr “Einfach-so-Show”, Paderborn Infos

Mi. 11.06.2014, 19.30 Uhr PREMIERE BROSS
Gaststätte Bahnhofshotel, Bahnhofstr. 12, 33184 Altenbeken

Mi. 1406.2014 “Paderborner Kneipenlesung” Infos

 

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Im Körper des Amokläufers

Interview mit Dirk Radtke

“Ich wusste manchmal nicht mehr, wo mir der Kopf steht, war hin- und hergerissen zwischen Trauer und Wut. Man will ihm eigentlich schon nach der Hälfte des Buches die Knarre in die Hand geben.” Diese Wortmeldung zu Dirk Radtkes neuen Roman „Vergeltungsschlag – die Aufzeichnungen des Tobias B.” ist symptomatisch: Die Leserinnen und Leser sind geschockt. Der Autor versucht in seinem Roman die Beweggründe eines jungen Amokläufers zu hinterfragen und ein mögliches Szenario zu liefern, welches ihn zu dieser Verzweiflungstat getrieben haben könnte. „Unser Sozialgefüge ist zerstört, bei vielen ist die Hemmschwelle bis auf ein Minimum gesunken.“ Und damit meint der Autor eben nicht nur diejenigen, die ausflippen, denn die medienwirksamen Gewalttaten sind doch meistens das Ende einer langen Tragödie und nicht deren Anfang. „Vergeltungsschlag“ ist nicht nur das dickste, sondern auch eines der aufwühlendsten Bücher, die bisher bei Periplaneta erschienen sind. Der Roman konzentriert sich auf die Folter hinter deutschen Gardinen, die doch eigentlich für alle sichtbar und alltäglich ist.

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